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FAQ eSYSTEM/Decke

Warum sollte ich mich für ArgillaTherm entscheiden, was ist hier das Besondere?

Ganz klar: es sind die Basisträger, sprich die von ArgillaTherm entwickelten und hergestellten HUMID-Module und der normen- und richtliniengetreue Aufbau der Systeme!

Klassischer Baulehm besteht überwiegend aus Sand (> 90 %) und Tonmineralen (4-6 %). Trotz des recht geringen Anteils von nur 4-6 % an Tonmineralen besitz Lehm unschlagbare positive bauphysikalische Eigenschaften.

ArgillaTherm hat einen Weg gefunden, den Anteil der Tonminerale von 4-6 % auf zirka 40 % zu erhöhen, ohne dass es zu Schwindungen oder Rissbildungen kommen kann. So wird aus einem Lehmprodukt ein Hochleistungs-Lehmprodukt. Details hierzu finden Sie unter dem Reiter HUMID-Module.

Da ArgillaTherm seine Wurzeln in der Heiz-/Kühltechnikbranche hat, wurde der Baustoff Lehm, bzw. die HUMID-Module optimal mit innovativer Heiz-/Kühltechnik normen- und richtliniengetreu kombiniert.

Alle Systeme wurden umfangreich geprüft und von anerkannten Instituten entsprechend zertifiziert.

Warum Deckenheizung? Was unterscheidet eine Deckenheizung von einer Wand- oder Fußbodenheizung?

Lassen Sie Ihren Blick im Raum kreisen. Welche Fläche ist am wenigsten belegt? Richtig: Die Decke. Auf dem Fußboden liegen Teppiche und stehen Möbel, die Wände sind durch Türen & Fenster unterbrochen und ebenfalls mit Möbeln und Bildern verstellt. Die Decke ist – mal abgesehen von vielleicht einer Lampe – i. d. R. fast komplett frei! Der ideale Ort für eine Flächenheizung! Praktisch bei Sanierungen, denn man muss den Raum nicht leerräumen.

Darüber hinaus hat eine Deckenheizung noch weitere Vorteile: Die Wärmeenergie wird nahezu 100 % durch Wärmewellen wohngesund in jeden Winkel des Raumes transportiert. Es entsteht keine Konvektion, d. h. keine nach oben steigende warme Luft. Ein Vorteil? Ja, denn die Konvektion, wie sie bei klassischen Heizkörpern und Fußbodenheizungen am größten ist, hat Nachteile, so z. B. die Aufwirbelung von Hausstaub und Milben und die Energieverluste die durchs Abwandern der warmen Luft entstehen.

Genug Wärme spendet die warme Decke dennoch, denn warme Körper strahlen Wärmewellen ab. Mit bis zu 90 Watt/m² ist dieser Anteil als Flächenheizung mehr als genug für Neubauten und sanierte Altbauten.

Die Wärme von der Decke? Da bleibt doch die Wärme unter der Decke? Wie kommt die Wärme nach unten in den Raum?

Zunächst einmal: Alle warmen Körper strahlen Wärmewellen ab. Und zwar mit 6 Watt pro qm und Grad Übertemperatur. Beispiel: Hat ein Heizkörper 29 °C, so strahlt er in einem 19 °C warmen Raum mit 60 Watt pro qm. Das gilt für einen klassischen Heizkörper genauso wie für eine Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung.

Bei Fußbodenheizungen steigt zusätzlich eine warme Luftschicht auf (Konvektion). Ähnlich bei einem klassischen Heizkörper, der außerdem im Vergleich zur Raumfläche klein ist und daher mit wesentlich höherer Temperatur gefahren werden muss.

Bestes Beispiel für Strahlungswärme ist die Sonne: Wie – wenn nicht durch Strahlung – kommt die Wärme von der Sonne über mehr als hundert Millionen Kilometer Vakuum zur Erde?! Und das nicht von unten sondern von schräg oben. Deshalb empfinden wir die Wärme einer Deckenheizung – genauso wie übrigens auch die eines Kachelofens – als so angenehm.

Bekomme ich bei einer Deckenheizung einen heißen Kopf?

Nein, bei heutigen Niedertemperatur-Deckenheizungen dürfen laut Normen- und Richtlinienvorgaben die Abstrahltemperaturen an der Decke maximal 32 °C betragen. Im Regelfall werden Deckenheizungen mit maximalen Abstrahltemperaturen von 30 °C ausgelegt. Der Kopf hat eine Oberflächentemperatur (nicht Körperkerntemperatur) von 32 °C. Aus diesem Grund bleibt der Kopf angenehm kühl.

Ist es nicht unangenehm, wenn im Winter die Decke warm und der Fußboden und die Wände kalt sind?

Nein, die Wärmewellen treffen praktisch ohne Energieverlust direkt auf alle festen Oberflächen und Gegenstände im Raum und erwärmen sie innerhalb kürzester Zeit. Von dort aus werden sie reflektiert, es entstehen also weiterführende indirekte Wärmewellen (Sekundärstrahlung). Das sorgt für eine gleichmäßig erhöhte Fußbodentemperatur, selbst unter einem Tisch. Der Fußboden wird dadurch deutlich schneller warm als bei einer Fußbodenheizung!

Beispiel bei -10 °C Außentemperatur, mittlerer Dämmstandart

Temperatur Deckenoberfläche 26 °C

Temperatur Wandoberflächen (Innen) 24 °C

Temperatur Wandoberflächen (Außen) 23 °C

Temperatur Fußbodenoberfläche 25 °C

Temperatur Raumluft 20 °C

gefühlte (operative) Raumtemperatur 23 °C

Wenn man die Decke erwärmt, dann hat doch der Bewohner über mir eine Fußbodenheizung?

Ja und Nein. Genau genommen heizen Sie auch bei jeder Konvektionsheizung die Decke. Denn die Wärme der aufsteigenden Heizungsluft hat leichtes Spiel in die meist massive Zwischendecke einzudringen (Kernaktivierung). Von dort kommt dann ein Teil wieder in den Raum zurück, aber ein erheblicher Teil wandert in das Stockwerk darüber (vagabundierende Wärme).

Berechnungen für typische Neubauten kommen zu dem Ergebnis, dass der Sandwichaufbau vom ArgillaTherm Deckenheizsystem den Anteil vagabundierender Wärme ggü. einer klassischen Konvektionsheizung (Heizkörper, Fußbodenheizungen) von 15 % auf 5 % senkt. Bei sanierten Altbauten kann dieses Verhältnis durchaus noch größer sein.

Dauert es lange, bis ich die Wärme der Deckenheizung spüre?

Nein, da das Heizkabel komplett im Lehm (sehr guter Wärmeleiter) eingebettet ist und sich nur 5 mm von der Oberfläche entfernt befindet, wird die Wärme wesentlich schneller als bei einer vergleichbaren Fußbodenheizung in den Raum abgegeben.

Warum spart eine Deckenheizung Energie?

Dafür gibt es zwei Gründe:

1. Flächenheizungen sparen generell Energie, da sie als Niedertemperaturheizungen mit geringeren Vorlauftemperaturen auskommen.

2. Der Anteil der Strahlungswärme liegt bei Deckenheizungen mit nahezu 100 % eindeutig am höchsten (Fußbodenheizungen nur knapp 50 %, Wandheizungen zirka 70 %). Die Wärmeübertragung mit Hilfe von Wärmewellen ist die effektivste und wirtschaftlichste Form, da die Luft nicht primär als Transporter der Wärmeenergie genutzt wird. Diese erwärmt sich erst nachträglich durch die warmen Oberflächen und hinkt dann um 2–3 °C hinterher. Das reduziert die Energieverluste beim Luftwechsel im Raum!

Was bedeutet Niedertemperatur?

Die Leistung einer Heizung hängt von ihrer Oberfläche und von ihrer Übertemperatur – also der Temperaturdifferenz zur Umgebung – ab. Also: Je wärmer und je größer, desto mehr Leistung. Gleichzeitig hat jeder Raum einen gewissen Wärmebedarf (Heizlast) zum Erreichen der gewünschten Raumtemperatur. Hierzu kann die Heizung entweder klein und heiß oder groß und lauwarm sein.

Flächenheizungen brauchen aufgrund ihrer großen Oberfläche nur lauwarm zu sein, man spricht deshalb von Niedertemperatur-Heizungen.

Hieraus ergibt sich ein wesentlicher Vorteil:

Behaglichkeit: Je geringer die Oberflächen- bzw. Abstrahltemperaturen sind, desto besser ist die Wärmesymmetrie (möglichst überall gleiche Temperaturen im Raum), die als angenehm empfunden wird!

Je kleiner die Heizflächen werden, z. B. bei Infrarotheizungen in Form von Bildern, Spiegeln oder Paneelen, desto höhere Oberflächentemperaturen (meist um die 100 °C) werden benötigt, und umso mehr verschlechtert sich die Wärmesymmetrie und Behaglichkeit.

Warum ist die ArgillaTherm Natur-Klimadecke so wirtschaftlich?

Aufgrund von zwei besonderen Eigenschaften!

 

  • Die generellen Vorteile einer Flächenheizung: Siehe auch den Punkt „Warum spart eine Decken-heizung Energie?“
  • Der Einsatz des Baustoffs Lehm: Die hochverdichteten HUMID-Module sind ein hervorragender Wärmespeicher, die die tagsüber im Raum entstehende Wärme speichern und diese Energie abends in Form von Strahlungswärme wieder abgeben. Somit kann die Heizperiode in den Übergangszeiten um bis zu 6 Wochen verkürzt werden.
Warum spart eine elektrische Heizung im Vergleich zu einer wassergeführten Heizung Energie?

Bei einer klassischen wassergeführten Zentralheizung befindet sich der Wärmeerzeuger meist im Keller (EFH, MFH) oder in der Küche (Wohnung). Durch die Abwärme sind dies dann meist ungewollt die wärmsten Räume. Der Wärmeerzeuger erwärmt zentral das Heizwasser, welches über eine Ringleitung in die Räume transportiert wird. In Übergangszeiten (der längste Anteil einer Heizperiode) werden aber oft nur ein oder zwei Räume geheizt; der Anteil an Abwärme steigt. Der gesamte Wirkungsgrad leidet hierunter erheblich!

Anders bei einer elektrischen Direktheizung: Die elektrische Energie wird hier im Raum bereitgestellt und zu 100 % in Wärme umgewandelt. Dies spart etwa 25 % Energie und kompensiert dadurch einen Teil der Mehrkosten des ggü. Öl & Gas „teuren“ Stroms.

Strom ist pro kWh deutlich teurer als Öl, Gas oder Pellets. Wie kann sich also eine Strom-Direktheizung jemals rechnen?

Die Energieträgerkosten sind nur ein Bestandteil der Heizkosten. Gerade bei Neubauten, aber auch bei sanierten Altbauten ist der Heizenergiebedarf meistens so gering, dass weniger als ein Drittel, manchmal sogar nicht einmal ein Viertel der Gesamtkosten hierauf entfallen. Viel mehr Kosten verursachen Wartung, Reparatur und Austausch der Wärmeerzeuger alle 20-25 Jahre. Ganz zu schweigen davon, dass jeder mit fossilen Brennstoffen betriebener Wärmeerzeuger einen Schornstein oder Vorratsbehälter benötigt. Das braucht Platz, ist teuer oder eventuell sogar nicht verfügbar und verursacht beim Bau hohe Einmalkosten.

Rechnet man die Vollkosten, so schneidet die elektrische Direktheizung bei Objekten mit geringem Energiebedarf i.d.R. am besten ab. Belastend wirkt dann meist nur die Berechnung des Primärenergieverbrauchs zur Einhaltung der EnEV oder zum Erreichen eines besseren KfW-Standards. Aber auch hier gibt es eine Abhilfe: Eine eigene PV-Anlage darf beim Stromverbrauch gegengerechnet werden und entlastet die vom Gesetzgeber vorgeschriebene kalkulatorische Umweltbilanz des Heizsystems.

Kann ich günstige unterbrechbare Heizstromtarife nutzen?

Ja, die hoch verdichteten HUMID-Module in der mittleren Ebene laden sich im Laufe des Heizens mit Wärmeenergie auf und sind nach oben durch eine Holz-Unterkonstruktion thermisch isoliert. Dieser Speicher reicht aus, um Abschaltintervalle von etwa einer Stunde – womit man bei günstigen Heizstromtarifen rechnen muss – ohne spürbaren Temperaturabfall zu überbrücken. Nach dem Wiedereinschalten ist die vorherige Abstrahltemperatur schnell wieder erreicht. Die Regeltechnik überwacht mit Hilfe von Sensoren dauernd die Deckentemperatur und regelt rechtzeitig die Energiezufuhr ab, so dass es nicht zum Überschwingen kommt.

Kommt es bei elektrischen Heizungen zu Elektrosmog?

Nein! Im Heizkabel von ArgillaTherm liegen der Hinleiter und der Rückleiter eng aneinander und werden vom Strom in entgegengesetzter Richtung durchflossen (Twin-Leiter-Technik). Die Magnetfelder der beiden Leiter heben sich einander auf. Zusätzlich sind alle Leiter nochmals gesamt durch einen Aluminiummantel mit Außenisolierung geschützt (Faradayscher Käfig). Dieser Aufbau garantiert magnetische Felder von praktisch null (0 – 0,2 Mikrotesla). Bei Bedarf können Sie den Prüfbericht des VDE Offenbach anfordern.

Benötige ich einen Strom-Transformator?

Nein! Das System arbeitet mit normalem Haushaltsstrom von 230 V.

Geht Strom auch für eine Wandheizung?

Aus praktischen Gründen empfehlen wir diese Variante nicht. Denn Stromkabel mit 230 V dürfen nicht ohne spezielle Sicherheitsvorkehrungen an Stellen verlegt werden, wo der Benutzer versehentlich einen Nagel einschlagen könnte.