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Prüfwerte der Hochleistungs-Lehmmodule

Sorptionsfähigkeit nach Norm

Die Hochleistungs-Lehmmodule von ArgillaTherm erreichen auf Grund des sehr hohen Anteils an 3-schichtigen Tonmineralen (8-fach höher im Vergleich zum klassischen Baulehm) und der sehr hohen Verdichtung fast doppelt so gute Werte wie in der besten Sorptionsklasse gefordert. Da das Sorptionsverhalten die Grundlage für die meisten positiven Eigenschaften (z. B. Geruchs- und Schadstoffbindung) des Lehms ist, werden diese ebenso entsprechend vervielfältigt.

Wie gut das Sorptionsverhalten eines Baustoffes ist, verrät die Sorptionsklasse. Es gibt drei Klassen. Klasse I ist die schlechteste, Klasse III die beste. Um die beste Klasse zu erreichen, muss das Produkt bei einem Feuchtesprung von 50 % auf 80 % innerhalb von 12 Stunden mindestens 60 Gramm Feuchtigkeit je m² aufnehmen können. Die MFPA Weimar hat das Verhalten der Hochleistungs-Lehmmodule laut Normvorgabe gemessen – mit erstaunlichen Ergebnissen: nach 12 Stunden wurde bereits ein Aufnahmewert von 106,5 g Feuchtigkeit je m² festgestellt. Das wurde im Prüfbericht testiert.

Vergleichsgrafik mit normalem Baulehm, Kalk- und Gipsprodukten

Die Grafik zeigt eindrucksvoll, dass die Hochleistungs-Lehmmodule von ArgillaTherm selbst im Vergleich zu Lehmputzen ein mehr als doppelt so gutes Sorptionsverhalten haben.

 

Sorptionsfähigkeit unter verschärften Bedingungen

An der MFPA Weimar wurden weitere Sorptionsmessungen unter verschärften Bedingungen durchgeführt. Die Umgebungsfeuchte wurde von 80 % auf 90 % angehoben, die Luftwechslung auf bis das 8-fache erhöht und der Zeitraum von 12 Stunden auf mehrere Wochen verlängert.

Sorption-Langzeitmessungen mit Feuchtesprüngen 50% – 90% – 50% (relative Luftfeuchtigkeit rLF), durchgeführt und testiert von der MFPA Weimar.

Prüfkörper:
Hochleistungs-Lehmmodule ohne Beschichtung (hellbraune Linie)
Hochleistungs-Lehmmodule mit Lehm-Putzbeschichtung (dunkelbraune Linie)
Hochleistungs-Lehmmodule mit Naturkalk-Putzbeschichtung (blaue Linie)

Ergebnis der Messungen:

Die Feuchteaufnahme und Feuchteabgabe ist bei allen drei Prüfkörpern nahezu identisch. D.h. die erforderliche Oberflächenbeschichtungen mit Lehm- oder Kalkputz beeinflussen die enormen Sorptionswerte der Hochleistungs-Lehmmodule nicht. Nach etwa 14 Tagen wurde bei einem Feuchtesprung von 40 % rLF eine Wasserdampfaufnahme von etwa 550 g/m² testiert. Der Feuchtigkeitsanteil selbst stieg nur um 2 Masseprozente auf etwa 3,5 % an.

Bei einer vollständigen Sättigung von zirka 1.700 g/m² (Feuchtesprung auf 97 % rLF) steigt der Feuchtigkeitsanteil auf nur 4,7 %.

Zum Vergleich: Holz besitzt eine Ausgleichsfeuchte von zirka 10 %.

Simulation zum Feuchteverhalten im Raum

Zur Feuchtigkeitssimulation im Raum wurden vom Fraunhofer-Institut IBP die hygrothermischen Material-Kennwerte von den Hochleistungs-Lehmmodulen ermittelt und ein entsprechender Datensatz im WUFI-Programm implementiert.

Die wichtigsten Kennzahlen:

  • Rohdichte: 1.842 kg/m³
  • Porosität (trocken): 31,9%
  • Freie Sättigung: 319 kg/m³ (bedeutet, dass die Porosität zu 100% genutzt wird)
  • Wasseraufnahmekoeffizient A-Wert: 1,6 kg/m²√h (17-fach schneller im Vergleich zu Porenbeton)
  • Wasserdampfdiffusionswiderstand: μ = 22 (23°C/50rLF), μ = 10 (23°C/93rLF)

Mit Hilfe des WIFI-Programms können belastbare Simulationen zum Feuchteverhalten im Raum erstellt werden.